Hamburg Spaziergang

Wir haben unsr vorgenommen, gelegentlich bei wärmerem Wetter nach Hamburg zu fahren. Ende November zum Julebasar der skandinavischen Seemannskirchen ist es immer recht ungemütlich, und jetzt im Februar wehte ein kalter Wind. Immerhin wechselten sich Wolken und Sonne ab, da ist man ja schon ganz dankbar.

Starten wir im Bahnhof:

In der Spitaler Straße eine Menschenschlange. —? Der Lego-Shop hat nach einem Umbau Wiedereröffnung. Vielleicht gibt es Schnäppchen, sagt einer der Wartenden.
Möwenfüttern an der Binnenalster … und ein paar Mitläufer, quasi undercover.
Alsterarkaden und Blick aufs Rathaus
Deichstraße. Mittagessen im Kartoffelkeller: leckere Kartoffelsuppe.
Ein paar Schritte weiter finden wir einen 100 Jahre alten Laden, der maritime Bekleidung verkauft. Wir werden vom Neffen von Helga Feddersen bedient. Er habe Herrenausstatter gelernt, sagt er, und macht einen Sport daraus, die exakte Konfektionsgröße zu schätzen. Finden wir super: anprobieren, passt. Drei geringelte Shirts der bretonischen Marke Amor-Lux wandern in den Rucksack.
Binnenhafen
Bild mit Smiley
Blick über die Norderelbe, links die Elphi
Bewegtes Wasser an den St. Pauli Landungsbrücken
Hier wird auch angestanden. Sind die Fischbrötchen so außergewöhnlich lecker? Vielleicht probieren wir sie nächstes Mal, im Moment sind wir noch gut gesättigt.
Am Baumwall finden wir ein Einsteigehäuschen zum Hamburger Sielnetz, dem riesigen Abwassersystem der Stadt. Der Einstieg wurde extra für die Besichtigung dieser technischen Meisterleistung durch Kaiser Wilhelm II gebaut. Daneben eine Statue des Sir William Lindley, dem Ingenieur.
Keine Fahrradwege … – lohnt ja auch nicht für einen einzelnen Radfahrer.
Speicherstadt
Die Figur unten hält offenbar Tabakblätter. Heutzutage sind ringsherum nur Orient-Teppichhändler zu sehen.
Straßenmusik mit Kate Shine. Selbst die bronzene Frau auf dem Mönckebergbrunnen scheint gebannt zuzuhören.
Übrigens: Während wir in der Kaffeerösterei (direkt neben dem Miniaturwunderland) um Kaffee und Kuchen angestanden haben, hat es wohl geregnet, der nassen Straße und den Pfützen nach zu urteilen. Glück gehabt.

Am Ende dann noch Fahrspass mit der DB, Anschluss in Bremen um 30 Sek. verpasst. Egal, der Tag war trotzdem schön.